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MSV Duisburg
„Vom Aufgeben halte ich nicht so viel“

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MSV Duisburg: Julian Koch im Interview
VfL Bochum
15:30
FC Bayern München
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Kreuzbandriss, Außenbandriss, Muskelabriss, Innenmeniskusriss und Kompartmentsyndrom – in einem Spiel zog sich Julian Koch sämtliche Fußballer-Verletzungen zu.

Konnten Sie den anderen beim Fußball zuschauen?

Am Anfang habe ich mich noch gefreut, alle Spiele im Fernsehen zu sehen, vor allem das DFB-Pokalhalbfinale gegen Cottbus. Bitter wurde es erst, als ich aus dem Krankenhaus raus kam und die Spiele im Stadion anschauen musste. Vor allem beim Pokalfinale war es ekelhaft, alles mitanzusehen, ohne mitspielen zu können. Das war richtig hart. Es ist eins meiner Ziele, noch einmal in einem DFB-Pokalendspiel auf dem Rasen zu stehen, und wenn es nur eine Minute ist.

Wie fit fühlen Sie sich heute?

Ich bin in der Sommervorbereitung wieder ins Training beim MSV eingestiegen. Es sah auch alles soweit ganz gut aus, aber dann kam ein Innenmeniskusriss dazwischen. Geplant ist, dass ich bald wieder komplett ins Training einsteigen darf. Wie gehen Sie mit solchen Rückschlägen um?

Mein Innenmeniskus ist im Laufe der Reha-Phase noch mal gerissen, ich habe das aber nicht gemerkt, weil ich keine Schmerzen oder Schwellungen hatte. Das ist erst bei einem Folge-MRT aufgefallen. Dann musste es halt gemacht werden, das kommt vor.

Verzweifeln Sie an Ihrem Körper?

Zwischendurch kam ich natürlich an meine Grenzen. Es gab ein, zwei Tage, an denen ich einfach keinen Bock mehr hatte. Aber ich habe so viel Zeit und Arbeit in die Reha gesteckt, dass ich weitermachen musste. Ich habe fünf bis sechs Stunden pro Tag an meinem Comeback geschuftet, das wollte ich nicht umsonst gemacht haben. Vom Aufgeben halte ich nicht so viel.

Haben Sie sich schon ein Ziel gesetzt, wann Sie Ihr nächstes Pflichtspiel absolvieren wollen?

Darüber habe ich mir noch keinen Kopf gemacht. Für mich ist primär wichtig, dass ich bald wieder ohne Probleme trainieren kann. Wenn das der Fall ist, wird noch abzuwarten sein, wie es um meine Kondition bestellt ist.

Auf Seite 3: "Die Narbe fällt mir nicht mehr auf"

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